Neue Hauptschule wird ein Anbau
Standortentscheidung Einstimmiges Votum im Fachausschuss - Kritik kommt von den Schulleitern
Die neue Hauptschule Klippkanne soll an der Südseite des Realschulgebäudes angebaut werden. Das Kultusministerium stellt Fördermittel in Aussicht.
Die Würfel sind gefallen: Der Neubau der Hauptschule Klippkanne wird ein Anbau. Einstimmig sprach sich der Bauausschuss des Kreistages für einen dreigeschossigen Anbau an der Südseite des Gebäudes am Philosophenweg aus. Kritik kam von den Leitern der beiden Schulen. Zahlreiche Lehrer und Eltern verfolgten die Sitzung.
Herr Hannemann vom zuständigen Fachdienst der Kreisverwaltung hatte dem Ausschuss zunächst 10 Varianten präsentiert, davon acht Massenmodelle für das Freibadgelände. Der 2900 Quadratmeter große Neubau auf einem 4500 Quadratmeter großem Grundstück würde wesentliche Flächen des Freibades beanspruchen. "Nicht realisierbar", urteilte Hannemann und verwies auf das Veto der Stadt Brake.
Von einem dreigeschossigen quadratischen Anbau an der Realschule erwartet die Kreisverwaltung dagegen Synergieeffekte .So könne eine neue Heizungsanlage für beide Gebäude wesentlich wirtschaftlicher betrieben werden als die alte, sanierungsbedürftige Anlage der Realschule.
Nachteil der Variante: Für den Anbau müssen zunächst sechs Unterrichtsräume abgerissen werden und somit muss die Außenstelle der Realschule in der Bürgermeister-Müller-Straße für zwei weitere Jahre bestehen bleiben. Mit dem Anbau entstehen sechs neue Unterrichträume der Realschule.
Der Anbau sei die sinnvollste Lösung, erklärte Hein-Wilhelm Bergmann die SPD-Kreistagsfraktion. Damit halte man sich alle Möglichkeiten offen. Verständnis für die Kritik der Realschule äußerte für die Mehrheitsgruppe Der Ausschussvorsitzende Meent Bruncken (CDU), "aber es ist ein großer und wichtiger Schritt für Brake."
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