Bagger schafft 950 Tonnen weg

REALSCHULE Sechs Unterrichtsräume weichen dem Neubau der Hauptschule. Sechs weitere Unterrichträume werden entkernt und in den Neubau integriert. Zwei Wochen sind für den Neubau vorgesehen.

Die Ente watschelt gemächlich über den Schulhof der Realschule, schlüpft unter den Zaun zur Baustelle, um gleich darauf zurückzukehren. Der Abrissbagger, der seit Donnerstag Platz macht für den Neubau der Hauptschule, interessiert das Federvieh nur mäßig. Das sieht bei den Realschülern ganz anders aus. In der Pause studieren sie neugierig den Bauplan am Bauzaun und versuchen sich zu orientieren.

Heinz Hannemann vom Bauamt der Kreisverwaltung und Bauleiter Josef Heuer sprechen lieber vom selektiven Rückbau als von einem Abriss der sechs Unterrichtsräume. Zunächst wurden Fenster, Türen, Holzdecken, Lampen, Dämmstoffe, rund 1000 Quadratmeter Bodenbeläge ausgebaut und 650 Meter Fugen per Hand entfernt, um recycelt oder entsorgt zu werden. Sechs weitere Unterrichtsräume werden entkernt und in den Neubau integriert. Fachbereichsleiter Karl-Heinz Röben rechnet mit rund 950 Tonnen Abrissmaterial.

Zwei Wochen hat Bauleiter Heuer für den Abriss veranschlagt. Dann folgen die Erdarbeiten und in der zweiten Juniwoche sollen die ersten von insgesamt 220 Betonpfählen im Teilverdrängungsbohrverfahren in die Erde gebracht werden.